Praxis Dr. Sarah Hain Frankfurt

Psychotherapie

Anlass

Mein Behandlungsspektrum der Einzel-Psychotherapie umfasst alle psychischen Störungen, bei denen eine Psychotherapie indiziert, also empfohlen ist.

Verhaltenstherapie - was ist das?

Ich bin Psychologische Psychotherapeutin mit Schwerpunkt in Verhaltenstherapie.

Die Verhaltenstherapie setzt an der aktuellen Problemlage an und berücksichtigt die individuelle Lebensgeschichte. "Verhalten" umfasst im therapeutischen Kontext sowohl sichtbare Verhaltensweisen als auch Kognitionen (z.B. Überzeugungen), Emotionen und physiologische Vorgänge.

Die Verhaltenstherapie ist ausgerichtet auf die aktive Bewältigung von Problemen und das Einüben neuer Verhaltensmöglichkeiten. Eingangs besprechen wir gemeinsam die Ziele der Behandlung und Wege, um sie schrittweise zu erreichen. Ich helfe Ihnen, Ihre lebensgeschichtlich erworbenen Verhaltensmuster zu verstehen und unterstütze Ihre Schritte hin zu Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln.

Die Verhaltenstherapie ist ein effektives psychotherapeutisches Verfahren, das in einem überschaubaren Zeitraum zu nachhaltigen positiven Veränderungen führen kann.

Ablauf

Die Psychotherapie findet in der Regel wöchentlich in meiner Praxis statt. Für einen Termin können Sie mich gerne kontaktieren.


Behandlungsschwerpunkt

Mein psychotherapeutischer Behandlungsschwerpunkt sind peripartale psychische Störungen, also psychische Störungen der Eltern rund um die Geburt eines Kindes.

Die Geburt einer neuen Identität kann ebenso fordernd sein wie die Geburt eines Babys. Eltern zu werden ist nicht immer einfach - es ist ein Identitätswechsel und eine der tiefgreifendsten physischen und psychischen Veränderungen im Laufe des Lebens. Manchmal gibt es Momente der Freude, aber es kann auch Momente geben, in denen sich Eltern ängstlich oder traurig fühlen. Wenn Sie solche Gefühle haben, sind Sie nicht allein, Sie sind nicht Schuld daran und mit der passenden Hilfe können Sie sich besser fühlen.

Peripartale psychische Störungen kommen bei circa 10 bis 20 Prozent aller Frauen vor; Angaben zur Häufigkeit bei Vätern sind weniger gut erforscht, wissenschaftliche Studien deuten jedoch mittlerweile auf ähnliche Prävalenzraten hin. Störungen rund um die Geburt sind häufig schwierig abzugrenzen von "normalen" psychischen Veränderungen, die mit den erheblichen Lebensveränderungen während der Schwangerschaft und nach der Geburt eines Kindes einhergehen. Dies ist ein Grund, weshalb peripartale psychische Störungen häufig sehr spät oder gar nicht als solche erkannt werden.

Verschiedene Eltern leiden unter verschiedenen Aspekten, zum Beispiel unter einer traumatisch erlebten Entbindung, unter der Anpassung an die Versorgung des Babys oder unter der Veränderung des Selbstbilds. Viele Eltern leiden in der Zeit des sogenannten “vierten Trimesters”, denken aber, sie müssten sich so verhalten, als sei alles in Ordnung. In dieser Zeit wird durch das Gesundheitssystem eher das Wohlergehen des Kindes in den Fokus gestellt als das der Eltern.

Peripartale psychische Störungen können während der Schwangerschaft, vom ersten Tag nach der Entbindung an oder Wochen und Monate nach der Geburt des Kindes beginnen. Häufige Symptome sind:

  • emotionale Labilität

  • Unfähigkeit, positive Gefühle für das eigene Kind zu entwickeln bis hin zur Gefühllosigkeit

  • übermäßige Angst und Sorge um das Wohlergehen des Kindes

  • ausgeprägte Gedanken und Zweifel an den eigenen Fähigkeiten als Elternteil sowie Versagensängste: „ich bin eine schlechte Mutter/ein schlechter Vater“, „ich kann mein Kind nicht versorgen“

  • Zwangsgedanken (z.B. das Kind zu schädigen)

  • Stillprobleme der Mutter.

Eine genauere Selbsteinschätzung der peripartalen Depressivität können Sie mit Hilfe dieses Befindlichkeitsfragebogens durchführen. Der Fragebogen kann sowohl während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt des Kindes verwendet werden.

Die psychotherapeutische Behandlung postpartaler Störungen - also psychischer Störungen der Eltern nach der Geburt eines Kindes - kann durch eine Mutter-Kind-Interaktionsanalyse ergänzt werden.

Eventuell ist es Ihnen wegen verschiedener Gründe (z.B. körperlicher Einschränkungen, großer Entfernung, Berufstätigkeit) nicht möglich, das Angebot in meiner Praxis wahrzunehmen. Daher biete ich auch eine Videosprechstunde an.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Depression in der Schwangerschaft und nach der Geburt.

Hier finden Sie einen fundierten, bündigen Leitfaden über peripartale psychische Probleme, insbesondere in Bezug auf die Corona-Pandemie.